Das Sakrament der verbindlichen Nachfolge Christi
Die ganze Kirche ist ein priesterliches Volk. Durch die Taufe nehmen alle Gläubigen am Priestertum Christi teil. Diese Teilhabe nennt man gemeinsames Priestertum der Gläubigen. Dies hat das II Vatikanische Konzil betont.
Auf seiner Grundlage besteht eine weitere Teilnahme an der Sendung Christi: der besondere Dienst. Dieser wird durch das Weihesakrament übertragen und hat zur Aufgabe, im Namen und in der Person Christi, inmitten der Gemeinde zu dienen. Im Weihesakrament wird das weitergeführt, was Jesus seinen Aposteln aufgetragen hat: „Geht und verkündet: das Himmelreich ist nahe!" (Mt 10,7).
Das Weihesakrament umfasst drei selbständigeWeihestufen:
Das Diakonat (Diakonatsweihe): der Diakon hilft im Aufbau der brüderlichen Gemeinde.
Das Presbyterat (Priesterweihe): der Priester ist der verantwortliche Mitarbeiter des Bischofs und leitet meistens eine Pfarrei.
Das Episkopat (Bischofsweihe): der Bischof hat die Fülle des apostolischen Auftrages und Priesterdienstes inne und führt in der Regel ein Bistum.