Seniorennachmittag 2024
Quelle: Marlies Kunz

Erster ökumenischer Seniorennachmittag im evangelischen Kirchgemeindehaus Müllheim vom 5. Dezember 2024.

Musik, Geschichten, Gesang, humorvolles mitten im Ernst des Lebens

Die Frauen vom gemeinnützigen Frauenverein haben die Tische «chlausspezifisch» gedeckt und bewirteten das Publikum charmant und aufmerksam mit einem feinen «Zvieri» und einem exzellenten Kuchenbuffet. Pfarrer Florian Homberger und Helen Naegeli, Ressortverantwortliche für die Senioren begrüssten die Besucherinnen und Besucher herzlich. Die beiden Musikerinnen Gerda Schärer und Caroline Schmid begleiteten  die Gäste bei den gemeinsam gesungenen Adventslieder mit ihren Querflöten und spielten zwischen den humorvollen Geschichten, die Helen spannend erzählte, harmonische, rhythmische Intermezzos.

Engel sind auch nur Menschen, so begann die erste Begebenheit basierend auf Erlebnissen des Autors und Pfarrers, Alfred Eglin. Frau Gonzales, oder eben die Freundin wie sie die Pfarrersfamilie nannte, kommt öfters vorbei, um über ihre schon bekannten «Alltagssörgeli» zu reden und sie weiss, dass sie auch etwas zu essen bekommt. Sie schaut dem Pfarrherrn genau zu wie er das Käsesandwich zubereitete und murmelte, sie haben ja keine Butter verwendet. Das finde sie nicht gut. Aber sie hätte ja vorher gejammert betreffend Uebergewicht, sprach der Pfarrer, darum keine Butter. Brot mit Käse sei auch wertvoll. So ging das «Gerangel» hin und her. Fazit: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Weisse Weihnachten ohne Schnee. Mitten aus der Familienfeier musste der Pfarrer zu einem zerstrittenen Ehepaar. Der Ehemann hatte seine Frau mit Waschpulver überschüttet und so lag diese auf dem Boden ganz in weiss. Ja der «Pulverschnee» ist vom düsteren Ehehimmel gefallen. Mit einer hilfreichen Vermittlung kam alles wieder ins Lot. Ein Jahr später an Weihnachten bekam die Pfarrfamilie von dem ausgerasteten Ehemann eine wunderschöne Torte mit viel Puderzucker und dankte für die Hilfe.

Zuletzt noch eine romantische Geschichte über «die hübsche Nachbarin» von Ursula Berg. Sein Herz verlieren ist die beste Art, dass man lebt. In Michis Familie ist man über den verwitweten Opa besorgt, erst vierundsechzig Jahre alt, er sollte doch nochmals heiraten. Der Elfjährige hatte es super mit Opa und fädelte etwas ein. Opas Nachbarin ist nämlich eine hübsche «Biene», von Beruf ist Rosemarie Pflegefachfrau, die beiden trafen sich nur im Garten zu belanglosen Gesprächen. Beim nächsten Beuch klagte Michi über Bauchschmerzen und legte sich hin, Opa rief die Nachbarin zu Hilfe und Michi erzählte was er angeblich alles verschlungen hatte. Rosemarie betreute ihn und machte Umschläge. Michi bittet, dass sie noch bleiben möge. Bei Kaffee und Kuchen kamen die beiden Nachbarn in intensivere Gespräche und Michi schmunzelte auf seiner Liege. Seinen Eltern erzählte er, dass er beim «Spätentwickler» Opa einen tollen Erfolg betreffend Nachbarin erlebt habe. -  Helen bekam grossen Applaus für die heiteren Geschichten.

mkz

Impressionen vom Seniorennachmittag 2024