Seniorenferien 2023
Quelle: ev. Kirchgemeinde Müllheim

Seniorenferien Sainte-Croix vom 5. - 9. Juni 2023

Am Montag, 5. Juni stiegen 26 Personen an den diversen Einsteigorten, Wigoltingen, Müllheim, Hüttlingen, Mettendorf und Felben in den Apfelcar der Firma Madörin ein. Der Chauffeur war Simon Madörin, der uns 5 Tage begleitete und uns immer wieder über Sehenswürdigkeiten informierte, die Essen bei den Ausflügen organisierte etc. Er war sogar als «Kellner» im Einsatz, wenn es im Restaurant zu wenig Personal hatte.

Am Montag, 1. Tag fuhren wir vom Thurgau nach Sainte-Croix. Der erste Halt zum Kaffee und einer Führung war im Seifenhaus in Welschenrohr. Der Seniorchef erzählte uns viel Wissenswertes über die Seifenproduktion in der Vergangenheit und wie das heute gemacht wird. Sie mussten sich zum Teil neu ausrichten. D.h. neue Produkte, also auch für die Waschmaschine, Körperpflege etc., entwickeln, um aktuell zu bleiben.

Dann ging die Reise weiter über Biel, Hageneck. Der Mittagshalt war im Restaurant zur Brücke in Aarberg. Weiter ging es über Montmirail-Neuenburg-Val-de-Travers nach Sainte-Croix, wo wir am Nachmittag eintrafen. Das Personal, im Besonderen Frau Capaccini, die Chefin des Hotels, begrüsste uns herzlich. Die Koffer wurden vom Hotelpersonal in die Zimmer verteilt. Wir konnten uns einrichten, das Dorf ansehen oder unter dem Baum vor dem Hotel einen Drink geniessen. Um 18.30 wurde zum Abendessen eingeladen. Jeden Abend gab es zwei Menues, eines mit das andere ohne Fleisch. Vorspeise und ein Dessert waren auch immer dabei. Die Küche war vorzüglich.

Am Abend wurde jeweils im Aufenthaltsraum gespielt oder/und gesungen. Florian begleitete den Gesang mit seiner Gitarre oder Trompete. Das war immer sehr gemütlich.

Am Dienstag, 2. Tag konnten wir eine wunderbare Fahrt über den Jura zum Creux du Van erleben.

Im Restaurant Le Soliat war Selbstbedienung. Die meisten von uns wollten aber zuerst zum Creux du Van wandern, um dort in die Tiefe zu blicken und ein paar «Bilder zu schiessen».  Hernach konnten wir am langen Tisch unter den Tannen das Mittagessen geniessen. Zurück fuhren wir über Travers-Fleurier ins Hotel, wo uns um 17.00 Frau Capaccini einen Vortrag über das Hotel de France und Sainte-Croix hielt. In früheren Zeiten stiegen viele Händler im Hotel ab und blieben ein paar Tage und hielten ihre Waren im Ort feil. Eine Weile war es ein Gewerkschaftshotel.

Am Mittwoch, 3. Tag stand ein Ausflug nach Les Planchettes auf dem Plan. Man hat dort eine fantastische Aussicht auf den Doubs, die Staumauer und den Creux de Moron. Das Restaurant hat einen neuen Pächter erhalten, deshalb war der Service noch nicht so «eingespielt». Weiter gab es, wie in vielen Restaurants, zu wenig Personal vor Ort. Wir mussten lange warten, bis wir endlich alles Bestellte auf den Tischen hatten. Das Aussergewöhnliche an diesem Restaurant ist eine 12 Meter lange Coupe-Karte. Die wurde uns aufgerollt gezeigt. Da fällt die Entscheidung sehr schwer!

Weiter fuhren wir durch La Chaux- de- Fonds nach Le Locle. Dort stieg ein Teil unserer Senioren tief unter die Erde, um die unterirdischen Mühlen zu besichtigen. Der Doubs verläuft hier unterirdisch. Deshalb haben in früheren Zeiten die Einwohner von Le Locle ihre Mühlen unter der Erde gebaut, um die Wasserkraft des Doubs zu nutzen. Der andere Teil besichtigte das Museum oberhalb der Erde oder trank einen Kaffee im Bistro.

Dann ging es weiter über La Brévine, kältester Ort der Schweiz, nach Les Verrières, da hat sich vor 150 Jahren die Bourbaki-Armee in die Schweiz gerettet. 80’000 Soldaten wurden dann in der ganzen Schweiz verteilt. Einige kamen auch nach Müllheim.

Am Donnerstag, 4. Tag stand ein Ausflug nach Romainmôtier im ehemaligen Benediktinerkloster auf der Agenda. Im Haus des Priors nahmen wir ein kleines Mittagessen ein. Anschliessend machte Florian eine Führung in der Kirche und spielte auf seiner Trompete das «Ave-Maria». Sehr schön diese Akustik!! Unterwegs konnten wir noch den Lac de Joux sehen, leider hatten wir keine Zeit, um dort einen Spaziergang zu unternehmen. Denn am Abend war eine Führung im Musée Baud, ein Spieluhren-Museum, gebucht. Die Dame hat uns einige kleine und grosse Spieluhren und Automaten vorgeführt. Diese Gegend ist für die Uhren bekannt. So liegt es nahe, dass auch Spieluhren, Automaten etc hier gebaut wurden.

Am Abend konnten wir nicht wie gewohnt in unseren Aufenthaltsraum, denn dort probt der Jodelclub jeden Donnerstag-Abend. So nahmen wir in den zwei kleineren Räumen Platz. Die einen spielten wieder. Im andern Raum unterhielt uns Carlo auf seinem Psalter und später sangen wir alle zusammen noch ein paar Lieder, denn es war schon unser letzter Abend in Sainte-Croix.

Jeden Morgen hat Florian zu einer Andacht im Aufenthaltsraum eingeladen, wo wir Lieder sangen, wiederum begleitet von ihm auf der Gitarre oder Trompete. Florian hat in diesen 5 Tagen das «Vater unser» mit uns angeschaut, was die einzelnen Abschnitte oder Worte, uns in unser Leben hinein sagen wollen. Das war sehr eindrücklich und hat uns im Glauben wieder neu gestärkt und ausgerichtet auf das Wichtigste in unserem Leben, die Beziehung zu Gott/Jesus. Das Beten durfte nicht fehlen, wenn wir schon über das Gebet, das alle Christen miteinander verbindet, gesprochen haben.

Freitag, 5. Abreisetag Und schon hiess es wieder, Koffer packen, wer dies nicht schon am Vorabend erledigt hatte, musste sich noch beeilen, um alles einzupacken. Die «Bagage» wurde wieder vom Hotelpersonal in den Eingangsbereich gestellt. Wir mussten es nur noch zum Car bringen.

Um ca. 09.40 starteten wir für die Rückreise und haben uns vom Hotel und dem Personal verabschiedet.

Wir verliessen Sainte-Croix und fuhren über Neuenburg – Biel – Solothurn – Wangen a. A. – auf verschlungenen Wegen weiter der Aare entlang nach Wolfwil, wo wir im Restaurant Fähre einkehrten und das Mittagessen einnahmen. Hernach ging es weiter über Aarburg – Zürich – Thurgau, an die diversen Aussteigorte, Felben – Mettendorf – Hüttlingen – Müllheim – Wigoltingen.

Es waren schöne, erlebnisreiche Ferien. Wir können noch eine Weile davon zehren. Es gab wenig «Zwischenfälle».

Müllheim, im Juni 2023 HN